Arbeitsmethoden
Bei den Plejadiern auf Erra ist jeder
Erwachsene wie Jugendliche verpflichtet, täglich zwei Stunden fur die Allgemeinheit zu arbeiten, und zwar
unentgeltlich.
Der Arbeitsplatz und die Arbeit sowie die Arbeitszeit sind nicht festgelegt,
sondern können von Tag zu Tag nach Belieben gewechselt werden. Es gilt also
keine Vorschrift, nach der sich jemand zu richten hätte. Jeder Mensch
betrachtet es als seine Pflicht, täglich das erforderliche Arbeitspensum zu
erledigen, je nachdem, welche Tätigkeit ihm gerade zusagt. Der
Gemeinschaftssinn ist bei den Plejadiern stark
ausgeprägt, so daß sich niemand vor der täglichen
Zweistundenarbeit drückt. So können je nach Belieben Garten- und Arbeiten auf
dem Land oder Tätigkeiten in Produktionsstätten ausgeübt werden, wobei diese
in der Regel nur eine Kontrolle darstellen, was natürlich nicht bedeutet, daß nicht auch handwerkliche und forschungsmäßige
Arbeiten ausgeführt werden müssen, die für Roboter und Androiden tabu sind
und ausschließlich in den Bereich menschlicher Kompetenz und Intelligenz
fallen. Die eigentlichen körperlichen Arbeiten werden, durch Roboter,
Androiden und Multi-Duplikatoren erledigt. Da die
Wahl der täglichen Arbeit, der Arbeitszeit und des Arbeitsortes jedem
Menschen freigestellt ist, fliegen die Plejadier
auf Erra oft sehr weit über Land, um dann irgendwo,
wo es ihnen gefällt, zu landen und in einem Industriebetrieb oder im Garten-
beziehungsweise Landwirtschaftsbau mitzuarbeiten, um das Zweistundenpensum zu
erfüllen.
In dieser Form
bereisen die Erraner ihren gesamten Planeten, denn
diese Arbeitsregelung gilt für ihre ganze Welt. Dieses Prinzip dient zur
Förderung des Zusammenlebens größerer Gemeinschaften und zur planetaren Cemeinschaft, wobei viele planetenweite Freundschaften
geschlossen werden, der Nächstenliebe Genüge getan und die Harmonie unter der
Gesamtbevölkerung gepflegt wird.
Nach der Erledigung der Zweistundenarbeitspflicht steht es jedem völlig frei,
seine restliche Zeit nach Belieben einzuteilen.
Dabei ist es aber
nicht so, daß sie sich auf die faule Haut legen, sondern
sie nutzen die Zeit für die verschiedensten sinnvollen Tätigkeiten. Bei den Plejadiern ist es keine Seltenheit, daß
jemand bis zu dreißig verschiedene Wissensgebiete studiert beziehungsweise
Berufe erlernt, die während des durchschnittlichen Lebens von 1000 Jahren
vielfach in der Praxis Anwendung finden.
lm
übrigen sei noch gesagt, daß die Plejadier jede Art manueller Tätigkeit als unbedingt
notwendig erachten, um in der geistigen und bewußtseinsmäßigen
Entwicklung voranzukommen, weil nur ein ausgewogenes Maß geistiger und
physischer Tätigkeit den erforderlichen und lebensnotwendigen Ausgleich
schafft.
Aus diesem Grunde werden täglich mindestens zwei Stunden lang auch
manuell-körperliche Tätigkeiten aller Art ausgeführt, sozusagen als
Gegengewicht bzw. Ausgleichzur geistigen
Betätigung.
In einem
entsprechenden Vergleich erklärte Quetzal einmal, daß
das Gros der Erdenmenschheit hinsichtlich ihrer geistig-bewußtseinsmäßigen
Entwicklung durchschnittlich elf Stunden manuelle Arbeit benötige, während es
bei den Plejadiern nur noch zwei Stunden seien. Der
Erdenmensch sei mit seiner Bewußtseinsentwicklung
noch nicht so weit fortgeschritten, daß er mehr
Freizeit verkrafte, was im krassen Gegensatz zu dem stehe, daß auf der Erde die Arbeitszeiten immer mehr verkürzt
würden.
Zu manuellen
Tätigkeiten gehören laut Quetzals Erklärungen auch Maschinenschreiben, ärztliche
Tätigkeiten und ähnliches, die jedoch auch verbunden sind mit geistiger
Arbeit. Wird gelernt, dann ist das Quantum und der Schwierigkeitsgrad des Lernstoffes
maßgebend für den Bedarf an manuell-körperlicher Arbeit, denn je größer das
Quantum und der Schwierigkeitsgrad des Lernstoffes ist, desto größer wird der
Bedarf an physischer Betätigung. Wird dies beachtet und dem Ganzen Genüge
getan, dann steigert sich auch die Lernfähigkeit, weil die manuelle Tätigkeit
eine Beruhigung und eine gewisse Ausgeglichenheit im Bewußtsein
sowie in der Psyche und im Körper schafft. Bei den Plejadiern
wird der private Gartenbau für Gemüse, Beeren und Obst sehr hoch bewertet,
und obwohl sie genügend Landbearbeitungsmaschinen sowie Roboter und Androiden
besitzen, durch die die Hauptarbeiten erledigt werden, machen sie im eigenen
Garten davon keinen Gebrauch. Statt technische Hilfsmittel einzusetzen,
arbeiten die Plejadier in ihren eigenen Gärten in
mühevoller manueller Arbeit, so daß mehr oder
weniger alle Menschen Hände haben, die an körperliche Arbeit gewohnt sind und
oft genug Schwielen aufweisen. lm Gegensatz dazu
erfolgt die Bodenbearbeitung in den gemeinnützigen bzw. Staats-Betrieben mit
Maschinen und Robotern, die vielfach von Androiden und in speziellen Fällen
von Menschen bedient werden.
Bei der Bearbeitung des Bodens und der Pflanzen wird dabei tunlichst
vermieden, daß die Geräte und Roboter sowie die
Androiden, Menschen und Arbeitsmaschinen direkt mit der sehr fruchtbaren Erde
in Berührung kommen. So handelt es sich bei allen Arbeitsmaschinen und
Robotern ausschließlich um Geräte, die über dem Boden dahinschweben und mit
mehr oder weniger langen gelenkigen Metallarmen diesen bearbeiten und die
Pflanzen pflegen. Andere Maschinen haben lange Saugarme,
ähnlich wie Staubsauger, an denen vorn Saugtrichter angebracht sind. Diese
heben das Erdreich vom Boden ab, befördern es in die Maschine, tränken es mit
Sauerstoff und spucken es dann durch einen zweiten, mit dem Saugarm mitlaufenden Auslaufschlauch wieder aus, wodurch
der Boden dann umgegraben, aufgelockert und mit Sauerstoff und Nährstoffen
angereichert ist. Ähnliche Geräte existieren auch, um die Saat und Jungpflanzen
in den Boden einzubringen
oder um die Ernte einzuholen. Für die Unkrautentfernung gibt es eigens ein
Arbeitsfluggerät mit einem speziellen biegsamen Metallarm, der aus dem
Arbeitsgerät ausfährt und das Unkraut aus dem stets lockeren Boden saugt, um
dieses ins Fluggerät zu befördern, wo es in einem schnellen Prozess zu Humus
umgewandelt wird, der dann umgehend wieder an das Erdreich zurückgegeben
wird.
So schweben also grundsätzlich alle Arbeitsmaschinen und Roboter über dem
Boden, wobei auch die Androiden und die Menschen stets in den Fluggeräten
bleiben und den Boden nie berühren. Dadurch wird das Erdreich weder durch
schwere Maschinen noch durch Trittspuren von Menschen oder Androiden
belastet.
ln dieser Beziehung dürfte doch interessant sein zu
erwähnen, daß bei den Privatgärten in sehr seltenen
Fällen auch hiesige Geräte zum Einsatz kommen, wenn es einmal notwendig wird,
das Erdreich zu regenerieren.
Für die tägliche
Pflichtarbeit von zwei Stunden kann jeder Bürger all das beziehen, was er
benötigt und was ihm zusteht, entweder an entsprechenden Verteilerstationen
oder direkt bei sich zu Hause durch ein entsprechendes Verteil-
beziehungsweise Bezugssystem. ZahIungsmittel sind
hierzu nicht erforderlich, denn solche existieren bei den Plejadiern
schon seit urdenklichen Zeiten nicht mehr. Alle
Bedarfsgüter können frei und unentgeltlich bezogen werden, weil jeder das
erhält, was er zum Leben und für sein Wohlbefinden benötigt. Deshalb besteht
auch keinerlei Veranlassung zum Stehlen, Diebstahl und dergleichen sind daher
unbekannt.
Die persönliche Pflicht jedes einzelnen ist, wie brereits
gesagt, das tägliche Arbeitspensum von zwei Stunden zu absolvieren, was auch
von jedem einzelnen Bürger strikt eingehalten wird.
Solche Verhaltensweisen sind natürlich nur dann möglich, wenn alle Bewohner
eines Planeten eine Evolutionsstufe erreicht haben, in der
Materialismus keinerlei Bedeutung
mehr hat. Aus diesem Grunde wäre ein solches System auf der Erde heute und
auch in weiterer Zukunft unmöglich. Zu einer solchen Evolutionsstufe gehört
natürlich auch die entsprechende Einstellung, die eine sinnvolle Arbeit nicht
als notwendiges Übel und Belastung oder als Einschränkung der persönlichen
Freiheit betrachtet, wie dies leider heute auf unserem Planeten vielfach noch
immer der Fall ist. Manuelle und geistige Arbeit gehören zum Leben und sind
ein unentbehrliches Medium zur Lebenserhaltung und Förderung der eigenen
Evolution.
Multi-Duplikatoren
Als erster und wichtigster Punkt ist wohl zu sagen, daß
alle Produktionsstätten, Fabriken und Industrieanlagen der Plejadier unterirdisch und in unfruchtbaren Gegenden
angelegt sind, wobei keinerlei luftverschmutzende Abgase und Rauch entstehen.
Rauchende oder dampfende Schlote, die die Luft verpesten, gibt es nicht.
Alle Baustoffe sowie Werkzeuge, Maschinen, Medikamente, Fahrzeuge und
teilweise auch Lebensmittel werden durch Multi-Duplikatoren
(die Bezeichnung entstammt meinem Sprachgebrauch) repliziert. Daß dies teilweise auch mit Lebensmitteln geschieht,
obwohl diese auch auf ganz natürliche Weise durch Garten-, Obst- und
Ackerbauprodukte gewonnen werden, liegt daran, daß
manche Dinge so erzeugt werden, wie z.B. Fleischprodukte, weil die Zellkulturenzüchtung langwieriger ist. Auch Roboter und
Androiden werden durch die Plejadier mit Multi-Duplikatoren hergestellt. Multi-Duplikatoren
sind Riesenapparaturen, sozusagen riesenhafte Kopier- und
Vervielfältigungsmaschinen, durch die selbst kleine Raumschiffe hergestellt
beziehungsweise dupliziert werden können, neben unzähligen weiteren
Produkten, die in ihren Variationen keine Grenzen kennen und die haargenau -
nicht nur äußerlich, sondern bis in die letzte Atom- und Molekularstruktur -
alle getreu repliziert werden. Um ein Produkt duplizieren zu können, ist es
nur erforderlich, eine atomare Bauplan-Schablone zu besitzen, durch die ein Multiduplikator programmiert wird, was in der Form
geschieht, daß das zu duplizierende Objekt in
seiner gesamten Atom- und Molekularstruktur durch den Multi-Duplikatorscanner >eingelesen< wird, wonach dann
die Duplizierung erfolgen kann, und zwar in jeder gewünschten Zahl. Jeder
Multi-Duplikator arbeitet auf
Elektronen-Energie-Basis, wobei Elektronen praktisch unerschöpflich sind. Der
Duplikator zapft diese Elektronenmeere an, die
überall im gesamten Universum vorhanden sind, wonach die eingefangenen
beziehungsweise gewonnenen Elektronen in das erforderliche Arbeitsmaterial
umgewandelt werden, aus dem dann die gewünschten Produkte entstehen und je
nach Belieben vervielfältigt werden können. Daneben liefern die Elektronen
auch noch die erforderlichen Antriebs- und Arbeitsenergien für diese
Wunder-Apparate.
Diese vollautomatische Fabrikationsmethode ist bedienungsmäßig Aufgabe von
Robotern und Androiden, die diese Apparaturen auch warten.
Infolgedessen haben die Menschen dabei eigentlich nichts anderes mehr zu tun,
als Kontrollfunktionen auszuüben. Natürlich gibt es nicht nur die
riesenhaften Multi-Duplikationsanlagen, die für Groß- und Massenherstellungen
ausgelegt sind, sondern auch kleinere Apparaturen, die in jedem Haushalt zu
finden sind sowie in jedem Fluggerät, sei es auch noch so klein, das für
Menschen bestimmt ist. Selbstverständlich sind so auch Multi-Duplikatoren in jedem Raumschiff zu finden.
Künstler
Selbstverständlich gibt es bei den Plejadiern auch
Künstler aller Art, wie Musiker, Sänger, Maler und Bildhauer. Diese haben
beim Volk ein hohes Ansehen, wobei mit ihnen jedoch kein Personenkult
betrieben wird, wie dies hier auf der Erde der Fall ist.
lhr Talent wird als solches akzeptiert und geehrt -
mehr nicht, denn auch ein solcher Beruf stellt nichts Besonderes dar. Eine
Begabung ist eine Begabung wie jede andere auch. Die Künstler sind bescheiden
und sehen sich auch nicht als etwas Besonderes an, und zudem arbeiten sie
täglich wie alle anderen Menschen ihre zwei Stunden für das Gemeinwohl und
die Gemeinschaft des gesamten Planeten.
Und da es bei den Plejadiern auch kein Geld gibt,
kommt auch keine Geschäftemacherei
zustande. Alle Künstler sind aus reinem ldealismus
und aus einem inneren Bedürfnis heraus schöpferisch tätig, und zwar
ausschließlich in ihrer Freizeit.
lhre Kunstwerke aller Art, Musik und Gesang, werden
über riesige Bildschirme in jeden Haushalt projiziert, oder es finden
Ausstellungen und Konzerte in eigens dafür errichteten Gebäuden statt.
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